Die
Zur Begriffsdefinitionaltersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine Augenerkrankung, die in zwei Formen auftritt: als trockene AMD und als feuchte AMD. In der Augenklinik Dardenne finden Sie die modernsten Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie.
Als
Zur BegriffsdefinitionMakula (medizinisch: Macula lutea) wird der Punkt des schärfsten Sehens auf der Netzhaut bezeichnet. Die
Zur BegriffsdefinitionMakula-Degeneration oder genauer die „Altersbedingte
Zur BegriffsdefinitionMakula-Degeneration“ (AMD) ist, wie der Name sagt, eine Erkrankung der
Zur BegriffsdefinitionMakula, die zu einem Funktionsverlust dieses Bereiches der Netzhaut führt. Aufgrund des langsamen Fortschreitens der AMD tritt sie vor allem im höheren Alter auf.
Die
Zur BegriffsdefinitionMakula liegt auf der Netzhaut in der Mitte des Augenhintergrundes. Sie ist nur wenige Quadratmillimeter groß, aber bestimmt ganz entscheidend wichtige Sehfunktionen: Lesen, das Erkennen von Gesichtern oder auch das Unterscheiden von Farben und das Sehen von Kontrasten. Wenn die
Zur BegriffsdefinitionMakula sich krankheitsbedingt verändert, hat das sehr große Auswirkungen auf unser Sehvermögen.
Die Erkrankung entwickelt sich sehr unterschiedlich. Viele Betroffene bemerken über lange Zeit keine Verschlechterung des Sehvermögens. Die AMD verläuft auch nicht in beiden Augen einer Person mit gleicher Geschwindigkeit.
Am Ende kann es im schlimmsten Fall zum Verlust des zentralen Sehens kommen. Dies bedeutet, man erblindet nicht völlig, da das periphere Sehen erhalten bleibt. Es ist, als ob beim Betrachten eines Bildes nur der Rahmen sichtbar ist. Die Mitte bleibt unsichtbar.
Die altersabhängige Makuladegeneration tritt in den meisten Fällen bei Personen im Alter von über 50 Jahren auf. Auslösender Faktor im Auge sind Probleme beim Abtransport von Stoffwechselprodukten. Diese lagern sich dann unter der Netzhaut ab und führen langfristig zu einer Schädigung der
Zur BegriffsdefinitionNetzhautmitte.
Bei der trockenen AMD bildet sich ein Teil der Netzhaut zurück. Sie wird dünner und kann absterben. Die Sehfähigkeit nimmt langsam ab, da auch dieser schädigende Prozess sehr langsam verläuft.
Die feuchte AMD entwickelt sich in der Regel aus der trockenen Form der Erkrankung. Bei der feuchten AMD wachsen neue, poröse Blutgefäße unter die Netzhaut. Sie lösen Blutungen, Schwellungen und in späteren Stadien auch Narbenbildungen aus. Dies kann sehr schnell zu Einschränkungen der Nah- und Weitsicht führen. Alltägliche Handlungen wie Lesen und Autofahren sind nicht mehr möglich.
Da die feuchte AMD keine Schmerzen verursacht und zuerst nur auf einem Auge beginnt, entwickelt sie sich in den meisten Fällen unbemerkt weiter. Denn das gesunde Auge gleicht den anfänglichen Sehverlust aus. Dadurch kann es zu Schädigungen und Sehverlust im erkrankten Auge kommen, noch bevor die Verschlechterung des Sehvermögens bemerkt wird.
Eine Makuladegeneration kann über viele Jahre unbemerkt bleiben. Eine Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt ist die einzige Möglichkeit eine AMD frühzeitig zu erkennen.
Die empfohlene jährliche Untersuchung ist besonders wichtig für Personen über 60 Jahre.
Um eine AMD festzustellen, gibt es verschiedene diagnostischen Verfahren. Basisuntersuchung ist die Spiegelung des Augenhintergrundes. So lassen sich Ablagerungen auf der Netzhaut schon in einem sehr frühen Stadium erkennen. Bei dieser Untersuchung sieht der Arzt aber nur die oberste Schicht der Netzhaut. Weitere Untersuchungen mit modernster Technologie können die Diagnose weiter verbessern und verfeinern. Mit Hilfe der Optischen Cohärenztomografie (OCT), die wir auch in der Augenklinik Dardenne nutzen, können die unterschiedlichen Schichten der Netzhaut sichtbar gemacht werden. Die Untersuchung wird ohne Berührung des Auges durchgeführt und liefert innerhalb kurzer Zeit exakte Bilder aller Schichten der Netzhaut. So lässt sich der Schweregrad der AMD bestimmen sowie der weitere Krankheitsverlauf exakt verfolgen und der Arzt erhält wichtige Hinweise für die Behandlung.
Der Amsler-Gitter-Test ist eine einfache Methode, Ihre Augen selbst auf die typischen Anzeichen einer AMD zu überprüfen. Am besten ist es, wenn Sie den Test regelmäßig zwischen Ihren jährlichen Vorsorgeuntersuchungen anwenden. So bemerken Sie mögliche Veränderungen und können schnell reagieren. Bedenken Sie aber bitte, dass dieser Selbsttest eine augenärztliche Untersuchung nicht ersetzen kann.
Falls Ihnen bei dem Test etwas auffällt, lassen Sie bei Ihrem Augenarzt eine mögliche AMD abklären.
Derzeit gibt es leider keine wirkungsvolle Therapie, um die Schädigungen durch die trockene AMD zu behandeln. Aber Sie können den Verlauf der Erkrankung erheblich verzögern.
Empfohlen werden:
Bei der feuchten Form hat sich die medikamentöse Behandlung der
Zur BegriffsdefinitionMakula durch direkte Injektion in den
Zur BegriffsdefinitionGlaskörper als wirksam erwiesen.
Das Wachstum der krankhaften Blutgefäße, die die feuchte AMD verursachen, wird durch einen Botenstoff (VEGF) gesteuert. Wird dieser Botenstoff gehemmt, kann ein weiteres Fortschreiten der feuchten AMD verhindert werden. In der Regel sind wiederholte Injektionen erforderlich. Durch örtliche Betäubung ist die Behandlung nahezu schmerzfrei.
Zur Hemmung des Botenstoffs stehen verschiedene Arzneimittel zur Verfügung.
Wir informieren Sie gerne in einem ausführlichen ärztlichen Beratungsgespräch über alle Möglichkeiten und erstellen für Sie einen individuellen Behandlungsplan.
Sie haben Fragen?
Zur Behandlung der feuchten AMD hat sich eine Medikamenteneingabe in den
Zur BegriffsdefinitionGlaskörper als wirksam erwiesen.
Um unseren Patientinnen und Patienten den bestmöglichen Service bei der Behandlung und Kontrolle zu ermöglichen, haben wir eins der ersten Makulazentren in Deutschland gebaut.
Zentral und gut erreichbar, finden Sie das Makulazentrum am Theaterplatz 26 im Herzen von Bad Godesberg. Weitere Informationen über das Makulazentrum und den Ablauf der intravitrealen Injektionen (IVOM) finden Sie auf unserer Website: https://dardenne-makulazentrum.de/
Optische oder elektronische Hilfsmittel können bei fortgeschrittener Erkrankung Lesen und Naharbeiten ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie unter vergrößernde Sehhilfen.